Die Kinderpsychotherapie bearbeitet:

  • Entwicklungsrückstände
  • emotionale Einengungen (Ängste, Aggressionen, Trauer)
  • emotionale und kognitive Ursachen pathologischer Verhaltensweisen
  • negative Glaubensstrukturen
  • posttraumatische Folgen von Gewalt, sexuellen Übergriffen, Unfällen, etc.
  • psychosomatische Störungen

Die Kinderpsychotherapie benutzt zur Bearbeitung dieser Themen vor allem spieltherapeutische Angebote wie Sandspiel, Rollenspiele, Geschichten und inneres Bilderleben. Die Bearbeitung wird dem Alter der Kinder angepasst und berücksichtigt die innere Bereitschaft des Kindes. Bedeutsam ist auch das gemeinsame Gespräch im gemeinsamen Tun (Malen, Musizieren, Schreiben, Spielen) im Therapieraum und in der Natur.

Die Eltern werden teilweise beigezogen, wenn es um spezifische Erziehungsfragen geht. Die Psychotherapie hilft auch bei der Erörterung oder Erarbeitung von Vorkehrungen und Massnahmen, welche dem allgemeinen psychischen und emotionalen Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen dienen.

Die Kinderpsychotherapie lockert innere Blockaden oder setzt sich mit Grenzen auseinander.
Sie unterstützt damit innere Entwicklungsschritte im Sinne einer lösungsorientierten Zielsetzung. Die vor allem beim jüngeren Kind noch stark vorhandene Symbolsprache ist wichtiger Teil beim Aufbau von Spielsituationen.

Kriterien

Eine Psychotherapie wird durchgeführt, wenn bei der Aufnahme in einer der Wohngruppen oder die Schule eine schriftliche Therapieindikation seitens einer Fachstelle vorliegt oder aufgrund der Erfahrungen der internen Fachleute eine Indikation anzunehmen ist und eine Abklärung den Therapiebedarf ausweist.

Für die Durchführung der Therapie steht in Räterschen eine Therapeutin zur Verfügung. Es werden aber auch externe Therapeutinnen und Therapeuten beauftragt. Dies immer unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung gesichert werden kann (Krankenkasse oder IV).